Johannes Grützke:

Komischerweise weiß ich viele Sachen über Peter Janssen gar nicht durch eigenes Erleben als vielmehr durch Erzählungen der Studienkollegen. So erzählte mir Tysbe, korrekt hieß er glaube ich Vogt und war Schüler von Schumacher, und ist schon tot, dass ihm Janssen von einem malerischen Problem berichtet hat, welches ihm Schwierigkeiten bereitete. Er malte nämlich an einem Stilleben mit einem Stuhl, auf dem ein Hut lag und an ihm ein Regenschirm lehnte. Nun meinte Janssen, dass es ihm nicht gelingen wollte, den Hut auf dem Stuhl zu platzieren, er schien vielmehr immer darüber zu schweben. Er würde allerdings wissen, wie es ganz einfach gelänge, indem er nämlich den Regenschirm so hinstellte, dass der den Hut überschnitte. Aber dieses Mittel wollte Janssen nicht anwenden, er wollte es malerisch lösen. - Das tolle an dieser Geschichte ist die Tatsache, dass Janssen einen Schüler in seine Probleme einweihte, als ob er gleichberechtigter Kollege wäre.

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