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Peter Janssen Maler und Kunstprofessor

 

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Tote Künstler leben länger -
oder die Wut im Bauch ist das beste Doping!

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Erfahrungsbericht zur Entstehung dieser Homepage von Stephan Kotthaus


Durch den viel zu frühen Tod unserer Mutter Monica Kotthaus geb. Janssen, wurden wir plötzlich mit einem Großteil des künstlerischen Nachlasses unseres Großvaters , dem Maler und Kunstprofessor Peter Janssen (1906-1979), konfrontiert.

Keiner von uns hatte eine wirkliche Idee, was wir nun mit einem solchen Nachlass anfangen sollten. Nur ich konnte mal wieder meinen großen Mund nicht halten und warf in den Raum: „Machen wir doch eine Internetpräsentation daraus!“ - und schwups hatte ich den Schwarzen Peter in der Hand!

Natürlich hatte ich keinen blassen Schimmer, wie ich das anstellen sollte. Also machte ich mich im Auftrag aller Hinterbliebenen, ausgestattet mit einem eher bescheidenen Budget, auf die Suche nach einem „Web Designer“, der uns hierbei unterstützen sollte. Der war dann erstaunlicher Weise auch schnell gefunden und stellte mir eine brauchbare Präsentation - die den Rahmen unseres Budgets nur knapp sprengen sollte - in Aussicht. 

Leider hatte dieser „Web Designer“ dann offensichtlich den Eindruck, dass er mit den Erben eines Kunstnachlasses auch eine unerschöpfliche Geldquelle anzapfen könnte. Seine Begehrlichkeiten tat er dann auch sehr schnell kund und stellte plötzlich Forderungen, die mit unserer ursprünglichen Vereinbarung aber auch gar nichts mehr zu tun hatten. 

So landeten wir dann schließlich vor Gericht, da der gute Mann meinte seine maßlosen Forderungen durchsetzen zu müssen. Mein Anwalt war natürlich zunächst ratlos, da das Internet zu diesem Zeitpunkt aus juristischer Sicht noch ein kaum erforschter Bereich war. Und auch die Richter, so warnte mich mein Anwalt, tappten hier noch weitgehend im Dunkeln. 

Glücklicherweise verstrichen dann aber noch fast 2 Jahre, bis unser Fall zur Verhandlung kam. Mit den düsteren Prognosen meines Anwalts im Hinterkopf, entschloss ich mich daher, selber zu lernen, wie man eine Internetpräsentation erstellt, nach dem Motto: Die Wut im Bauch ist das beste Doping! 

Als dann der Gerichtstermin anstand, hatte ich mir die notwendigen Kenntnisse über Bildbearbeitung für das Internet, HTML, FTP usw. angeeignet, um dann vor Gericht überzeugend darzustellen, dass die Forderungen meines Gegners absurd waren und der Fall dann auch sehr schnell in meinem Sinne entschieden wurde. Der „Web Designer“schlich sich daraufhin mit eingeklemmten Schwanz von dannen und war froh noch einmal glimpflich davongekommen zu sein.  

Für mich aber entwickelte sich die selbst erstellte Internetpräsentation über Leben und Werk meines Großvaters zu einem interessantes Projekt und Hobby, das mir über die Jahre immer mehr Freude bereitete und auch zu vielen interessanten Kontakten geführt hat.

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Mit jedem Monat, der nun vergeht werde ich in meiner Überzeugung bestärkt, dass wir mit diesem Weg, das Werk meines Großvaters am Leben zu erhalten, auf dem richtigen Kurs sind.

Es gibt leider noch viel zu viele Künstler, die nach ihrem Tod fast in Vergessenheit geraten. Sicher gibt es auch noch viele Nachkommen, die vor ähnlichen Problemen stehen, wie wir seinerzeit.  

Sollten sich auf dem Weg über das Internet solche Nachkommen finden, wäre es für mich sehr willkommen, meine Erfahrungen mit solchen Personen auszutauschen oder ihnen bei der Lösung ähnlicher Probleme behilflich zu sein.

Es wäre mir eine Freude oder sogar ein Bedürfnis, die Erinnerung an weitere Künstler im Internet lebendig zu halten.

Hier finden Sie Präsentationen zu verstorbenen Künstlern, für die ich bereits Seiten im Internet erstellt habe.

Stephan Kotthaus


© 2015 Stephan Kotthaus
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